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d. 16. February.![]() 6. Johann Jacob Wilhelm Hlb. Johann Nicolai Heintzius,
Consulis Poligraphi
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Heinses Geburtsdatum wurde in der Vergangenheit
oft zum Streitpunkt unter Heinse-Forschern. In Dissertationen und vielen
Abhandlungen beschäftigte man sich mit dem Geburtstag des Dichters.
In Druckwerken erscheint der 15.2. als Geburtsdatum genau so oft, wie der
16.2.! Unterlagen über seinen Geburtstag gibt es nicht mehr. Nur das
Taufregister im Kirchenbuch der Stadt Langewiesen weist den 16.2.1746 als
Taufdatum aus (siehe oben).
Nach den damaligen Gepflogenheiten wurden Kinder einen Tag nach der Geburt, wegen der hohen Sterblichkeit getauft. Man beruft sich hierbei auf Beispiele, wie Luther 10./11.November oder Goethe 28./29.August. Wirbel in diese Beweisführung bringt Heinse selbst, indem er in einem an Gleim gerichteten Brief angibt: „...geschrieben an dem Tage , da ich unbegreifliches Ding zuerst die Strahlen des Lichtes in dieser unbegreiflichen Welt erblickte“- den 15. Februar. Eine weitere Angabe lautet jedoch: „ ... an meinen Freund Tr(essel), am Tage meiner Geburt - den 16.Februar 1767. Auch in dem ältesten uns erhaltenem Stammbaum der Heinse´schen Familie, der vom Oheim - (Onkel) Johann Wolfgang Jahn in Langewiesen angefertigt wurde, ist der 15.Februar als Geburtsdatum angegeben. Er widmet dem Neffen sogar ein Gedicht:
(* Vorfahre im Stammbaum Heinses - Simon Musaeus 1529 - 1582 ) Auch in den Akten des Arnstädter Gymnasiums wird berichtet, daß am 19. November 1760 Johann Jacob Wilhelm Heinse aus Langewiesen (Heinsius Longopratensis, Bürgermeistersohn, geboren am 15. Februar 1746) in die Klasse Sekunda aufgenommen wurde. So dürfte es wohl kaum noch Zweifel geben, daß der 15.2.1746 sein richtiges Geburtsdatum ist. |
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